Pflege bei Demenz – das Sorgenkind der Zukunft
Laut Berechnungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung leiden in Deutschland momentan fast 1,6 Millionen Menschen an einer Form von Demenz.
Pflege durch Verwandte- oder Bekannte ist bei Menschen mit Demenz unverzichtbar. Ein großer Teil der Menschen mit Demenz ist vollständig abhängig von
ihrer Pflege, Unterstützung und Aufmerksamkeit. Durch die Coronakrise ist in letzter Zeit besonders deutlich geworden, wie schwer die Betreuung von Demenzkranken ist. Unter anderem durch das Wegfallen von Tagesaktivitäten und Reduzierung professioneller Pflege nahm der Druck weiter zu und Angehörige und Bekannte waren bei der Betreuung von Menschen mit Demenz auf sich allein gestellt. Gleichzeitig sehen wir, dass der Bedarf an privater Pflege in Zukunft weiterhin steigt. Immer mehr Menschen werden dement, und gleichzeitig bleiben sie immer länger zuhause wohnen.
Der Krankheitsverlauf bei Demenz
Der geistige Zustand demenzkranker Menschen verschlechtert sich allmählich durch eine Störung des Gehirns das macht sich bemerkbar beim Sprechen, Denken, bei der Wahrnehmung, der Argumentation und dem Handeln. In vielen Fällen beginnt es mit Gedächtnisverlust. Danach bekommen Sie Probleme mit dem Tagesablauf und dem Sprechen. Das Zeitgefühl geht langsam verloren. Zudem können Veränderungen im Charakter stattfinden. Durch diese Veränderungen werden Demenzkranke im Alltag immer abhängiger von anderen.
”Gestern sah ich meine Nachbarin im Garten sitzen und ich erschrak bei ihrem müden Anblick.Meine Nachbarin ist 62 Jahre alt, arbeitet Teilzeit und pflegt ihren demenzkranken Ehemann. Er hat Alzheimer, doch sie ist diejenige, die darunter leidet. Durch Gedächtnisverlust und Sprachverwirrungen hat sich mein Nachbar in letzter Zeit sehr verändert. Er war immer fröhlich, aber inzwischen ist er ein miesgelaunter, manchmal sehr böser Mann. Seine Frau arbeitet momentan von zuhause, was sehr schwierig ist mit einem Mann, der so viel Aufmerksamkeit benötigt. Aufgrund seiner Demenz ist mein Nachbar nachts oft unruhig, wodurch seine Frau schlecht schläft. Ich probiere sie ein wenig zu unterstützen, indem ich für meine Nachbarn einkaufen gehe.”
Pflege von Verwandten bei Demenz – eine schwierige Aufgabe
Die Pflege von Demenzkranken fordert viel Aufmerksamkeit. Die Vergesslichkeit von Menschen mit Demenz kann zu unerwünschten Situationen führen, z, B. wenn sie vergessen, den Wasserhahn zuzudrehen oder das Brot aus dem Ofen zu holen. Ein anderes Beispiel ist wenn Demenzkranke durch das verlorene Zeitgefühl nachts das Haus verlassen, um einkaufen zu gehen. Der Betreuer versucht die Situation zu erklären (führt immer wieder dasselbe Gespräch), erinnert den Demenzkranken an den Tag und die Uhrzeit und probiert weitere Unglücke zu vermeiden. Insgesamt führt das zu vielen Sorgen, das Verhältnis zum Angehörigen verändert sich und die Verantwortung liegt zum Großteil allein beim Pfleger. Es kann darum einsam sein, sich um eine Person mit Demenz zu kümmern. Die Außenwelt sieht oft gar nicht, wie schwer es ist und die Angehörigen. Die wiederum tun sich oft schwer um um Hilfe zu Fragen.
Wussten Sie zum Beispiel, dass das Risiko auf eine Depressionen bei Menschen die für ihre demenzkranken Partner sorgen, oft größer ist als bei Menschen ohne einen Angehörigen mit Demenz.
Top 3 Probleme der Pfleger von Demenzkranken
- Überbelastung
- Furcht vor der Aufnahme des Angehörigen mit Demenz
- Der Umgang mit Verhaltensstörungen und Stimmungsschwankungen des Demenzkranken
Möchten sie wissen, ob es Ihnen möglich ist, für Ihre/n Angehörige/n zu sorgen ohne andere Aufgaben, Verpflichtungen und Zeit für sich selbst zu
vernachlässigen? Machen Sie den Stresstest auf Basis von: „Leben mit der Alzheimer-Krankheit“ (Alzheimer Forschung Initiative e. V., Düsseldorf, 3. Auflage).
So funktioniert der Stresstest:
- Beantworten Sie alle Fragen
- Zählen Sie wie viele Fragen Sie mit “oft” oder “immer” beantwortet haben.
- Schauen Sie sich untenstehendes Ergebnis an
Weniger als 7 Fragen
Pflege ist schwer, aber Sie können gut umgehen mit den damit Verbundenen Anstrengungen.
Mehr als 7 Fragen
Ihr Stresspegel ist bereits zu hoch. Sie sollten versuchen, etwas mehr Abstand zu gewinnen und sich zu regenerieren. Sogar eine kurze Auszeit bewirkt Wunder. Schauen Sie ob andere Verwandten aushelfen können? Oder informieren Sie sich zu professioneller Betreuung und Pflege.
Mehr als 14 Fragen
Haben Sie sogar mehr als 14 Fragen mit „oft“ oder „immer“ beantwortet dann raten wir Ihnen mit Ihrem Arzt zu sprechen. Ein solch hoher Stresspegel ist alarmierend. Denn die Anzeichen einer depressiven Stimmung könnten sich auch auf Ihre körperliche Gesundheit auswirken.
DayClocks: leicht zugängliche Unterstützung für Angehörige und Pfleger von Demenzkranken
Die DayClock ist eine Seniorenuhr, die den Demenzkranken (in der Anfangsphase) durch ihre einfache und deutliche Anzeige der Tagesplanung, des Datums und der Zeit, wieder mehr Struktur gibt. Im Vergleich mit anderen Demenzuhren, die lediglich die Zeit und das Datum angeben, unterscheidet sich die DayClock dadurch, dass sie die Zeitangabe mit der Verbindung zum Betreuer kombiniert.
Beispiel: Steht Ihr Vater/Ihre Mutter in der Nacht regelmäßig auf? Stellen Sie eine Benachrichtigung ein, dass es Nacht ist, und dass er/sie wieder zurück ins Bett gehen soll. Auf diese Weise können Sie proaktiv mit Ihrem Angehörigen kommunizieren, sodass Sie mehr Zeit und Energie haben, um schöne Dinge mit ihr/ihm zu tun. So vermeiden Sie Überbelastung und helfen Ihrem Angehörigen, länger zuhause bleiben zu können. Durch die Fotofunktion stimulieren Sie außerdem das Gedächtnis des Demenzkranken, wodurch er/sie auf spielerische Art und Weise täglich mit seinen/ihren (Enkel-)Kindern und Freunden in Verbindung bleibt. Die DayClock 10 Duo bietet sogar die Möglichkeit Videoanrufe zu tätigen.
Wollen Sie mehr erfahren zur DayClock?
Schauen Sie sich hier alle Funktionen an oder kaufen Sie heute noch eine DayClock in unserem shop.